Heute ereignete sich ein Vorfall in einem Fitnessstudio in Rodenkirchen, der mich zum Nachdenken brachte. Als ich das Studio betrat, wurde klar, was geschehen war: Zwei Rettungssanitäter kümmerten sich im Inneren um eine Person, die auf dem Boden vor einer Maschine lag. Ob es sich um einen Unfall oder ein gesundheitliches Problem handelte, konnte ich nicht erkennen.
Trotz des Rettungseinsatzes ging das Training für die anderen Mitglieder weiter. Auch ich überlegte kurz, ob es angemessen ist, in einer solchen Situation einfach weiterzutrainieren. War es egoistisch, die eigene Routine nicht zu unterbrechen? Oder war es legitim, weil ohnehin schon professionelle Hilfe vor Ort war? Schließlich setzte ich mein Training fort.
Nach etwa einer halben Stunde verließen die Sanitäter das Fitnessstudio mit der verletzten Person, vermutlich in Richtung Krankenhaus. Die Situation hinterließ bei mir gemischte Gefühle und Fragen zur Organisation des Studios.
In der gut besuchten Muckibude war lediglich eine Mitarbeiterin anwesend, die gleichzeitig für die Rezeption, die Trainingsaufsicht und die Trainingsbegleitung der Mitglieder zuständig war. Während des Rettungseinsatzes war sie zudem mit einem Kontroll- oder Einführungstraining für eine andere Person beschäftigt. Die personelle Unterbesetzung fiel in dieser kritischen Situation deutlich auf und ließ mich daran zweifeln, ob das Studio im Ernstfall ausreichend vorbereitet ist.
Die personelle Unterbesetzung entspricht nicht den Vorgaben des Franchise-Gebers und ist seit Monaten zu beobachten.
- Solche Ereignisse werfen Fragen auf:
- Reicht die personelle Besetzung in Stoßzeiten aus?
- Gibt es klare Notfallpläne?
- Sollte nicht mindestens eine weitere Person für solche Ausnahmefälle zur Verfügung stehen?
Die Erfahrung hat mir verdeutlicht, wie wichtig es ist, dass auch in Freizeiteinrichtungen wie Fitnessstudios auf Sicherheit und schnelle Reaktionsmöglichkeiten geachtet wird.